Bist du schon einmal auf den Begriff der Tenside gestoßen und hast Dich womöglich auch schon das ein oder andere Mal gefragt, was es damit eigentlich genau auf sich hat und wofür sie eigentlich gut sind.
Ich persönlich bin der Auffassung, dass es wichtig ist, dass Du darüber Bescheid weißt, warum Tenside eigentlich in Shampoos beinhaltet sind, um so eine Einschätzung darüber treffen zu können, was für eine Art von Produkt Du eigentich verwenden solltest/möchtest. Dementsprechend ist es sinnvoll, dass Du ein wenig darüber aufgeklärt bist, was Tenside denn nun eigentlich sind. Grundsätzlich (meistens) wäschst Du Dir im Grunde genommen die Haare, um diese von dem überschüssigen Fett zu befreien. Für diese Entfettung sind dabei tatsächlich die sogenannten Tenside, die in den Shampoos enthalten sind, verantwortlich.
Kurzum: Bei Tensiden handelt es sich um Fettlöser. Wäschst Du nun also Deine Haare und trägst dabei ein Shampoo auf, so wird es aller Wahrscheinlichkeit nicht beginnen zu schäumen, wenn Deine Haare sich in einem fettigen Zustand befinden. Hier kommen nun die Tenside zum Einsatz, da sie das Fett in Deinen Haaren binden. Nimmst Du anschließend einen zweiten Waschdurchgang vor, so wirst Du feststellen, dass das Shampoo zu schäumen beginnt. Dies liegt schlichtweg daran, dass es für die Tenside kein Fett mehr gibt, welches es zu binden gilt. Sobald Dein Shampoo also schäumt, kann dies genau zwei Dinge bedeuten – entweder Deine Haare sind tatsächlich nun vollkommen sauber oder aber Du hast schlichtweg zu viel Shampoo verwendet.
Shampoos enthalten allerdings nicht grundlegend alle die gleichen Tenside, das heißt hier kann es zu Unterscheidungen in der Intensität kommen. Nutzt Du beispielsweise ein Shampoo, in dem ein sehr starkes Tensid vorkommt, so ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es zu einer viel zu intensiven Entfettung Deines Haares und Deiner Haut kommt. Die Folge daraus ist, dass es zu einer starken Austrocknung, Juckreiz und Schuppen kommt. Deine Haut kann unter zu starken Tensiden also sehr leiden und im schlimmsten Fall aufreißen und gar bluten. Von einer zu starken Entfettung ist aufgrund dessen unbedingt abzuraten, nicht zuletzt auch, da eine starke Schädigung des Haares damit einhergeht und das Haar zu dünn, flaumig und letztlich auch kraftlos wird.
Leider ist es allerdings nur den wenigsten Menschen wirklich bewusst, was das ständige, vermehrte und auch zu starkem Shampoonieren mit dem eigenen Haar eigentlich anstellt. Es ist also kein Wunder, dass oftmals zu viel Produkt zur Verwendung kommt und das gleich auch noch täglich. Worauf Du also unbedingt beim Kauf Deiner Produkte achten solltest, ist, dass sie keine anionischen Tenside enthalten. Vor allem diese Art der Tenside stellt die schädlichste für das menschliche Haar da, da sie eine zu stark entfettende Wirkung besitzen. Du kannst sie allerdings schnell mit einem Blick auf die Inhaltsstoffe ausfindig machen, indem Du auf Inhaltsstoffe achtest, die auf „-sulfat“ enden. Besonders häufig sind dies mitunter Sodium/Ammonium Lauryl Sulfat, Disodium Laureth Sulfosuccinat oder auch Disodium/Sodium Cococyl Glutamat.
Tatsächlich kommen selbst in Deinem alltäglichen Haushalt viele Tenside vor, sofern Du nicht Naturreinigungsmittel verwendest. Das heißt Du wirst aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur in Deinem Autowaschmittel, sondern auch in Deinem Bodenreiniger und Spülmittel diese starken Tenside vorfinden können. In Reinigungsmitteln agieren sie als Fettlöser, wenngleich sie für die menschliche Haut einfach auch viel zu intensiv sind. Es ist also wenig verwunderlich, dass Tenside in der Verantwortung stehen können, gleichermaßen bei Deinem Haar als auch an Deiner Kopfhaut Probleme zu verursachen. Ich kann allerdings den Wunsch nach einem fettfreien und voluminösen Haar absolut nachvollziehen und Dich an dieser Stelle direkt beruhigen, – denn es gibt auch durchaus schonende Tenside, die aus der Natur stammen und demzufolge auch sehr mild sind.
Diese milden Tenside findest Du häufig bei den Inhaltsstoffen auf „-Betaine“ oder „-Glucoside“ endend. Beispiele dafür sind Coco-Glucoside oder auch Kokos-Betain. Ihre Gewinnung erfolgt aus Kokosfett oder Kokosöl, wodurch sie den Zuckertensiden angehörig sind. Sie schützen Dein Haar nicht nur davor auszutrocknen, sondern reduzieren auch mögliche Irritationen, bilden Schaum und ermöglichen eine milde Reinigung. Aufgrund dessen eignen sie sich auch optimal für Deine Haut. Darüber hinaus sorgen Betaine im Übrigen auch für eine höhere Griffigkeit Deines Haares und eine optimierte Festigkeit. Zwar ist die Schaumbildung bei Betainen geringer als bei schädlicheren Tensiden, dafür laugen sie Deine Haare aber auch nicht zu stark aus.
Ich kann dir einen Test empfehlen, da im Grunde beim Haarewaschen nichts anderes passiert:
Wenn du das nächste Mal eine Pfanne zum Braten deiner Lebensmittel mit Fett benutzt, nimm die Pfanne und stelle sie in den Abwasch. Nun nimmst du etwas Spülmittel und gibst etwas davon in die Pfanne, etwas Wasser dazu und nun nimm ein Bürstchen und reinige die Pfanne. Wenn du jetzt schaust, es wird etwas Schaum entstehen, der dann bald wieder verschwindet. In diesem Moment haben die Tenside das Fett gebunden, auf gut Deutsch gearbeitet und dadurch nicht geschäumt. Schütte das Wasser aus und starte einen zweiten Durchgang. Du wirst sehen das jetzt Schaum entsteht und die Pfanne fettfrei ist. Das Wasser schäumt da die Pfanne fettfrei ist und die Tenside arbeitslos sind. Das gleiche passiert beim Haare waschen. Darum wenig Shampoo und 2 Durchgänge.
Nimmst du zu viel Produkt siehst du nicht wann (die Pfanne) deine Haare sauber sind und du verschwendest zu viel Produkt und schädigst zusätzlich deine Haare und Kopfhaut.
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